ELK / MASUREN: DIE NORMALSPURIGE HISTORISCHE EISENBAHNSAMMLUNG. Kreideaufschrift auf einer abgestellten Ty2 (BR52)-Dampflok: "NICHT ZERSTÖREN!"
Die Eisenbahnsammlung im masurischen Ełk steht vor der Auflösung. Das berichtete am 14.4.2006 ein Sprecher der Stadtverwaltung im örtlichen Rundfunk. Der Stadtsprecher bedauerte die Entscheidung der PKP, die "attraktivsten Exponate" der Dampfloksammlung an einen "Kollektionär" zu verkaufen. Nach Informationen des Personals der Schmalspurbahn der Stadt handelt es sich bei dem offiziell nicht genannten Sammler um das private Eisenbahnmuseum von Skierniewice südlich von Warschau. Vertreter dieses Museums hätten schon zuvor trotz Protestes der Ełker Eisenbahner den Ełker Dampfloks Ersatzteile entnommen. Voraussichtlich werde der Verein folgende Dampflokomotiven aus Ełk übernehmen: Ok1-266 (eine preußische P8), Ty2-1235 (beide erste Fotoreihe unten), Ol49-61, 9, 4. Unklar war, ob auch die Ty2-1407 übernommen werde, die die höchste Nummer der polnischen Staatsbahn PKP für eine Lok der Baureihe 52 ist, mit diesem Ziel extra aus Ersatzteilen zu Ehren eines kommunistischen Parteitags zusammengebaut.
Um für eigene regionale Tourismuszwecke eine Chance zu behalten, haben die Ełker Eisenbahner die am besten erhaltenen Dampfloks des Bws auf dem Normalspurgleis des Schmalspurgeländes abgestellt. Dort waren am 14.4. die Ty2-1258 und Ol49-11 anzutreffen. Außerdem soll im Lokschuppen des Bw die Ty2-1279 abgestellt sein. Erhalten bleiben könnten in Ełk weiterhin die Ol49-80, 102, die ohne Tender und Nummer abgestellte zweite P8 der Loksammlung, der gedeckte 2-achsige preußische Wagen mit weitgehend verbranntem Holzaufbau 811139 (beide 2. Fotoreihe unten), der Mavag-Ganz-Dieseltriebwagen SN61-133, die beiden im Lokschuppen abgestellten historischen Personenwagen deutscher Provenienz, der Postwagen 0196959, die Güterwagen Ua 8051 97151663-4, Ua 8051 9715166-1, die Eisenbahnkräne EDK 594979X09, Registriernummer 110C-175, (67 t Traglast) und 10021 (12 t Eigengewicht), die Kleindiesellok Ls40-4108 sowie der zum Löschwasserbehälter umgebaute 3-achsige Tender preußischer Herkunft 170. Vorhanden sind auf dem Bahngelände eine Bekohlungsanlage mit umgebautem Kohlebunkerwagen, allerdings in desolatem Zustand, sowie ein Wasserkran.
Vorhanden sind auf dem Bahngelände eine Bekohlungsanlage mit umgebautem Kohlebunkerwagen, allerdings in desolatem Zustand, sowie ein Wasserkran.
Am 24.12.2006 waren tatsächlich Veränderungen festzustellen.Die Ol49 4 fehlte, die Ty 2 1407 fehlte, die Ty2 1235 fehlte, deren Tender stand hinter der Ty2 1258. Auf dem Schmalspurgelände standen weiterhin Ol49-11 und eine Ty2.
Auf dem Normalspurgelände zwischen Schmalspurgelände, Lokschuppen und Hauptgleisen befand sich weiterhin die namenlose P8.
Vor Lokschuppen und Drehscheibe (1. Foto) waren weiter abgestellt: der Postwagen sowie der historische Schnellzugwagen als Bauzugwagen.
Der Triebwagen sowie die gedeckten Güterwagen der Gattung Ua waren weiter vorhanden.
Die Diesellok Ls40 sowie die P8 (Ok1 266 mit 22D2-Tender) waren weiter vorhanden.
Auf dem den Hauptgleisen zugewandten Abstellgleis stand vor der Ok1 266 die russische Diesellok ST44 668 (Nr. 2907/1977). Auf dem Abstellgleis links davon standen hinter der Ty2 1258 Ol49 9 sowie Ol49-61, dahinter ein Druckbehälter-Transportwagen. Ol49 102 sowie Ol49 80 standen getrennt davon am anderen Ende des Geländes.