TENDERLOKOMOTIVE TKt 48
(Zeichnungen: Bogdan POKROPINSKI) Die Tenderlokomotive TKt 48 wurde in den ersten Nachkriegsjahren im zentralen Eisenbahn-Konstruktionsbüro in Poznan (Posen) projektiert. Sie sollte die Tenderloks älterer Baujahre (TKi3=91.3-18), OKi1=74.0-3, OKi2=74.4-13, TKt2=93.3-12, TKt3=86 u.a.) ersetzen. Grundlage für die TKt 48 waren die Pläne von Linke und Hoffmann Breslau aus der ersten Hälfte der 30er Jahre für eine 1-D-1 Lokomotive unter der Baureihenbezeichnung 83, die sich damals gegenüber der 86er bei der Unifizierung der DRG nicht durchsetzen konnte.
Die polnischen Konstrukteure verarbeiteten die deutschen Pläne zu einer robusten, schnelle Fahrt entwickelnden Güter- und Personenzug-Tenderlok für allem für Berg- und Lokalbahnstrecken. Zwischen 1950 und 1957 wurden 199 Exemplare dieser Serie gebaut, die bis vor wenigen Jahren im Alltagseinsatz der PKP standen.
Die Lokomotive besitzt einen Schüttelrost und Aschkasten mit Seitenklappen. Sie ist mit je einem Friedmann- und einem Metcalf-Friedmann-Injektor ausgestattet. Das Bremsgewicht beträgt 67.ooo KG, die kleinste befahrbare Krümmung ist 150 m. Der Wasserverbrauch für 1 Tonne Last und 1 Kilometer beträgt ca. 0,35 kG/T km, der Kohleverbrauch entsprechend ca. 0,07 kG/T km. Das gezogene Frachtgewicht in Tonnen für ein Profil von 0 bis 25 %o alle 1 & ca. 400 T.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die günstigen Parameter des Kohleverbrauchs dieser Lokomotivbaureihe.
Und hier die Lastentafel für Personenwagen:
Für den Einsatz auf Strecken der DB hat ein Kunde die Zulassung dieser Baureihe erwirkt. Derzeit führt INTERLOK die Hauptrevision der TKt48-188 für die schweizerische Eisenbahn-Assoziation Val de Travers (VVT) - St. Sulpice - durch. Dabei hat der schweizerische Kesselinspektor seine Aufsichtsaufgaben an den zuständigen polnischen Kesselinspektor delegiert.
Aktuell kann eine Lokomotive dieser Baureihe angeboten werden.
INTERLOK LIEFERTE Tkt48-188 IN DIE SCHWEIZ Anfang September 2004 lieferte INTERLOK die normalspurige Dampflokomotive Tkt48-188 nach erfolgter Hauptuntersuchung in Pila an den schweizerischen Bahnverein VVT aus. Die Lok hat verkleinertes Führerhaus, verlängerte Wasserkästen, moderne KLINGER-Wasserstände. Die Windleitbleche wurden nach Wunsch der VVT abgenommen, ein HASLER-Geschwindigkeitsmessgerät eingebaut und das Lichtsystem modifiziert. |